Gemeinsame Schulung
Um im Team gut zu funktionieren, trainierten ehren- und hauptamtliche Rettungskräfte des BRK Fürth gemeinsam. In mehreren Simulationen wurde zielorientiertes Arbeiten in „Lebensbedrohlichen Einsatzlagen“ geübt.
Ein Massenanfall von Verletzten (MANV) bei einem Verkehrsunfall, ein Terroranschlag oder auch eine Naturkatastrophe: Solche Unglücksfälle mit häufig vielen schwer Verletzten bezeichnet man als Lebensbedrohliche Einsatzlagen – kurz LbEL. Diese Einsätze sind oft von großer Dynamik und Unübersichtlichkeit geprägt. Gerade in der Anfangsphase gibt es häufig noch wenige Erkenntnisse über das Ausmaß und die Bedrohungen. Keine leichte Situation für die Rettungskräfte, die anrücken, um die Verletzten zu versorgen. Deshalb hat das BRK Fürth im Herbst an zwei Terminen insgesamt rund 30 Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler zu einer Schulung in das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) geladen.
Gemeinsame Übung stärkt Zusammenhalt zwischen Haupt- und Ehrenamt
In realitätsnahen Szenarien wurden präklinische Versorgungen wie Blutstillung und Wärmeerhalt trainiert. „Sehr hilfreich“, lautet die einstimmige Meinung der teilnehmenden ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rettungskräften sowie Notärzte. Vorrangig sei es darum gegangen, was die Rettungsteams bei Einsätzen mit vielen Trauma-Patientinnen und -Patienten in den ersten fünf Minuten zu tun haben.
Aber auch ein zweites Ausbildungsziel wurde erreicht. „Bei solchen Einsätzen arbeiten ehrenamtliche und hauptamtliche Rettungskräfte stets Hand in Hand“, so Kreisbereitschaftsleiter Stefan Reißmann. „Die Schulung hat hier viel bewirkt.“ Und auch Rettungsdienstleiter Stefan Kornhaas findet: „Das gemeinsame Training kam sehr gut an und hat beide Seiten weiter zusammengeschweißt.“
Auch deshalb sind bereits für Februar und April weitere Schulungstermine gebucht.